Mit 1. September 2021 starten wir in 2. Weiterführungsphase der Klima- und Energiemodellregion Anger & Floing. Aus den letzten drei Jahren bzw. der Weiterführungsphase 1 konnten wir als Team unglaublich viel mitnehmen und lernen. Genau diese Erfahrungen flossen in die Konzeptfindung dieser Phase ein.
Wir freuen uns auf die nächsten drei Jahre und auf die vielen Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen, die wir schaffen dürfen.
Es handelt sich um eine Fortführung aus der vorherigen Weiterführungsphase. Eine sinnvoll umgesetzte Energiebuchhaltung kann ein sehr nützliches Instrument zur dauerhaften Senkung der Energiekosten in Gemeinden sein. In weiterer Folge sollen ausgewählte Mitarbeiter*innen in Trainingsseminaren über die Möglichkeiten, Energiebuchhaltung in Gemeinden zeit- und kosteneffizient aufzubauen und dauerhaft fortzuführen, informiert werden. Dabei sollen die praktischen Erfahrungen von Gemeinden mit Energiebuchhaltung im Mittelpunkt stehen und Fragen hinsichtlich sinnvoller Maßnahmen zur Effizienzsteigerung abgeleitet werden.
Ziel der Maßnahme ist es, den Wissenstransfer in die Modellregion samt Teambuilding im KEM Anger & Floing-Team zu fördern. Es sollen direkte Kontakte nicht nur zwischen den verschiedenen Expert*innen und Vorzeigemaßnahmen gefördert werden, sondern auch in der Bevölkerung. Der Austausch des Wissens ist wesentlich für neue Ideen und das Anpassen der eigenen Maßnahmen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Forschungsreisen und generell Ausflüge die Bevölkerung bilden und der Bevölkerung einen Weitblick bescheren.
Für die Schüler*innen in der Region sollen die Themen Energiesparen, Klimaschutz, Mobilität und nachhaltige Energieträger weiter gefestigt werden. Dies wird durch drei Projektwochen in den Sommerferien erreicht. In dieser Zeit wird den Schüler*innen spielerisch und altersgerecht vermittelt, um was es bei der Klimakrise geht und wie man diese auch aufhalten kann.
Die Maßnahme zielt vor allem darauf ab, die Bevölkerung über umweltfreundliches Mobilitätsverhalten zu informieren. Dies wird durch Bewusstseinsbildung, Radverkehr, Mikro-ÖV-System, Probefahrten, uvm. erreicht. Veranstaltungen sowie mediale Begleitung sind für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dabei werden besonders folgende Tasks für die Zielerreichung ausgeführt: Flankierende Bewusstseinsbildung, Förderung von Fahrgemeinschaften, Stärkung des Radverkehrs, Ausbau des Mikro-ÖV-Systems
Es handelt sich bei dieser Maßnahme um eine Fortführung aus der WF1, wobei sie um Stromspeicher erweitert wurde. In der Region wurden in der letzten Weiterführungsphase mehrere hundert kWp errichtet. Der Erfolg und die Vorteile sollen von den lokalen Akteur*innen praxisnah kommunziert werden. Beratungen und zwei Fachtage sollen diese Maßnahmen abrunden.
Der Fokus dieser Maßnahme liegt auf den Tausch von alten Ölkesselheizungen sowie auf klimaschutzorientierten Neubau und nachhaltiges Sanieren. Durch Bewusstseinsbildung sollen die Menschen für diese Themen sensibiliert werden. Es werden Beratungen für Haushalte eingeleitet. Zusätzlich werden auch örtliche Bauunternehmen miteinbezogen, so dass die Wirtschaftsleistung in der Region bleibt.
Ziel der Maßnahme ist es, die erneuerbaren Energieträger und die Energieeffizienz in den Betrieben und kommunalen Anlagen zu fördern. Die Informationskampagne über geförderte Beratungsleistungen stellen ein wesentliches Ziel dar. Akku-betriebene Geräte sollen im kommunalen Bereich forciert werden und fossil betriebene ersetzen. Die Analyse der kommunalen Abwasserreinigungsanlagen hinsichtlich Optimierungen soll erfolgen. Dasselbe soll mit der kommunalen Trinkwasserversorgung passieren. Betriebe sollen laufend individuell beraten werden.
Die KEM-Messe verzeichnete bereits in der Vergangenheit große Erfolge. Immer mehr Menschen achten auf nachhaltigen Konsum. Nachhaltiger Konsum ist Teil einer nachhaltigen Lebensweise und ein Verbraucher*innenverhalten, das unter anderem Umwelt- und Sozialaspekte bei Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen berücksichtigt.
Durch die praktischen Erfahrungen in den vorherigen Umsetzungsphasen der KEM, kann die Messe mit viel Know-How abgehalten werden. Bei der Messe sollen regionale Lebensmittel und Getränke angeboten werden, Direktvermarkter*innen sollen miteinbezogen werden.
Nach dem Energie- und Industriebereich ist der Verkehrssektor mit aktuell 28% an den Gesamtemissionen der wichtigste Verursachen von Treibhausgasen in Österreich - und der einzige, der seit 1990 einen massiven Anstieg um fast 60% zu verzeichnen hat. Es sollen E-Bike-Ladestationen ausgebaut werden, laufende Mythen und Fakten zur E-Mobilität aufgearbeitet werden, Testfahrten für Betrieben und Privatpersonen angeboten werden sowie Schulungen für die regionalen Feuerwehren über das Löschen von E-Fahrzeugen.
Es sollen erneuerbare Energiegemeinschaften in der KEM Anger & Floing eingeführt werden. Es wird eine Möglichkeit für natürliche Personen, Unternehmen und Gebietskörperschaften geschaffen, sich zusammenzuschließen, um gemeinschaftlich erneuerbare Energie zu produzieren, zu verbrauchen und speicher zu können.